Die ersten eineinhalb Stunden auf Kuba verbringen wir erst mal am Flughafen… Drogenkontrolle, Sprengstoffkontrolle und ein ziemlich unangenehmes Verhör von 10 Beamten und zwei Diensthunden die uns durchschnüffeln. Nachdem aber nichts gefunden wurde, dürfen wir endlich gehen… „Welcome to Kuba! Enjoy your stay!“, das kann ja heiter werden!
Draußen wartet Carlos unser Gastgeber seit geschlagenen zwei Stunden und lächelt uns trotzdem entgegen! „That’s Kuba“, meint er!
Wir verbringen drei wunderbare Tage bei Carlos und seiner Familie in Santiago und erhalten einige Einblicke in den kubanischen Alltag…

Was uns sofort fasziniert, ist die Musik in Santiago… aus jedem Haus ertönt Musik in den verschiedensten Facetten… die Leute tanzen, singen und musizieren miteinander. An jeder Ecke steht ein Straßenmusiker (oder eine ganze Band) und mindestens eine Kubanerin (zwischen 1 und 110 Jahren) schwingt die Hüften dazu… ein tolles Flair!


Musiker auf dem Weg zur Casa de la Trova, wo rund um die Uhr getanzt und musiziert wird!
Kulinarisch haben wir ja nicht allzu viel von der Insel erwartet, aber Carlos Frau hat uns echt überrascht und uns zweimal ein traumhaftes Abendessen aufgetischt… sie ist dafür etwa zwei Stunden in der Küche gestanden und mindestens genau so lange in irgendeiner Schlange um die Lebensmittel zu besorgen… „That’s Kuba!“.

Einfach im Supermarkt einkaufen geht hier nicht … Lebensmittel werden behördlich rationiert und zugeteilt. In einigen wenigen Läden kann man für viel Geld den Vorrat an Konserven und ein paar Kleinigkeiten aufstocken… wenn man sich‘s leisten kann…
Auch den Restaurants wird alles zugeteilt… „no tengo“ („habe ich nicht“), obwohl auf der Speisekarte angegeben, hört man ständig… für uns als Vegetarier ist es manchmal fast eine mittlere Katastrophe an Essen zu kommen… aber naja „That’s Kuba“!
Hier noch ein paar Eindrücke von Santiago:


Ausflug zum Castillo del Morro


Veröffentlicht von Julie & Andi